Indien verfügt über eine ausgesprochen vielfältige und reiche Kultur. Die Dinge laufen dort so anders, dass man denken könnte, man befinde sich auf einem anderen Planeten. Egal, ob es sich dabei um Zeremonien oder allgemeine Lebensweisen und Verhalten handelt, es ist einfach eine ganz andere Welt.
Wir haben für Euch die faszinierendsten und unglaublichsten Momente Reisender gesucht, die Euch in die Welt Indiens entführen und Euch zum Staunen bringen werden! Vielleicht möchtet Ihr danach direkt Euer Flugticket buchen oder habt entschieden, niemals dort hinzureisen.
Die Ringe stecken an den Zehen, nicht an den Fingern!
In Indien steckt man die Ringe nicht nur an die Finger, sondern auch an die Zehen! Genau genommen, an den zweiten Zeh. Verlobte Frauen tragen den Schmuck an den Füßen, um Glück mit in ihre Ehe zu bringen, so besagt es ein alter indischer Glaube.
Wir stellen uns an dieser Stelle jedoch einige Fragen: Woher kennt der Bräutigam die Ringgröße für den Zeh? Steckt der Mann der Frau die Ringe an die Zehen? Wird auf diese Weise sogar der Heiratsantrag gemacht? Fragen über Fragen!
Ein Netz aus Stromkabeln
Wir würden es euch nicht übel nehmen, wenn ihr denkt, dass es sich hierbei um ein Spinnennetz handelt. Tatsächlich ist das eine gewöhnliche Straße irgendwo in Indien. Das Besondere daran: Die unzähligen Stromkabel, die völlig wirr miteinander verbunden sind, so weit das Auge reicht. Wo soll ein Elektriker hier nur seine Arbeit beginnen?
Auf Sicherheitsvorschriften bezüglich Elektrik wird hier wohl kaum geachtet, aber wie soll ein Elektriker hier eine Fehlstelle oder einen Kurzschluss ausfindig machen? Diese Baustelle kann man wirklich niemandem wünschen, geschweige denn zumuten.
Eine unglaubliche Zugfahrt
Zu sagen, dass dieses Unterfangen riskant ist, wäre wohl eine Untertreibung. Diese riesigen Menschenansammlungen, die in Züge gequetscht sind und sogar an ihnen dran hängen, sind in indischen Städten keine Seltenheit, vor allem zur Rush Hour. Die Gefahr ist offensichtlich, es gibt jedoch nur selten Alternativen.
Die Bevölkerung in Indien wird täglich größer, die Nachfrage nach öffentlichen Transportmitteln wächst entsprechend. Leider versagt an dieser Stelle die Regierung, die nicht dafür sorgt, dass das Netz besser ausgebaut wird. Es müsste dringend etwas getan und verändert werden!
Google Outlets und WhatsApp-Geschäfte!
Stellt Euch vor, ihr schlendert durch Delhi oder eine andere indische Großstadt und kommt auf einmal an diesen Geschäften vorbei! Seit wann sind Google und Whatsapp in der Modeindustrie tätig? Und wie kommt es, dass es diese Läden weder in den USA noch sonst irgendwo anders zu geben scheint?
Vermutlich nutzt der Besitzer die Namen nur, um Aufmerksamkeit zu erlangen. Wir fragen uns jedoch, was die Tech-Giganten davon halten, wenn sie es wissen würden. Vermutlich wäre es ihnen jedoch auch egal, da es sich hierbei offensichtlich nicht um Konkurrenz handelt.
Surfen mal anders!
Es gibt ein Dorf in Indien, das für seinen Surfsport bekannt ist, dabei handelt es sich jedoch keinesfalls um das Wellenreiten, an das Ihr gerade denkt! Es handelt sich dabei um Bullen-Surfen. Die Anwohner zelebrieren diesen Sport so sehr, dass es sogar zum Pflichtsport der Erntesaison wurde!
Es sieht wild aus, wie der Inder durch das seichte Wasser der Reisfelder surft, während ihn zwei zusammengebundene Bullen durch das Feld ziehen. Ob die Tiere diesen Sport jedoch auch so genießen, ist fraglich. Von diesen riesigen Hörnern halten wir jedenfalls lieber Abstand!
Ganz normale Überflutungen, gar keine große Sache
Diese indische Familie scheint ganz gelassen Fernsehen zu schauen, während sie in einem völlig überfluteten Wohnzimmer sitzt. In dieser Region scheinen solche Überflutungen normal zu sein, aber stellt Euch einmal vor, ihr würdet Euren Abend knietief im Wasser sitzend verbringen?!
Vielleicht haben sie keinen anderen Ort, an den sie gehen können oder sie haben sich mit der Situation einfach abgefunden. Wir hoffen jedoch inständig, dass die Schlafzimmer und Betten im Trockenen sind, denn in einer Überflutung zu schlafen ist keine angenehme Gelegenheit.
Nur Freunde, mehr nicht
Diesen Anblick sieht man in Indien häufig, dabei handelt es sich jedoch nicht um eine romantische Beziehung. Männer, die sich an der Hand halten, symbolisieren damit ihre enge Freundschaft zueinander. Die gleiche Geste wird zwischen Mann und Frau jedoch als anstößig empfunden. Seltsam, nicht wahr?
Solche Situationen können anfangs ziemlich verwirrend sein, denn jegliche romantische Zuneigung in der Öffentlichkeit wird nicht gern gesehen, geschweige denn, dass sich gleichgeschlechtliche Paare so offen zueinander zeigen würden. Ein bisschen verstörend ist das schon, oder nicht?
Seltsame Fahrzeuge
Alles an diesem Fahrzeug, das ein Reisender in einer indischen Stadt entdeckt hat, ist faszinierend und aufregend! Angefangen bei dem fehlenden Gehäuse, dem Plastikstuhl als Sitz und der Limoflasche, die als Tank genutzt wird, ist dieses Fahrzeug einfach nur spektakulär - und reiht sich dabei neben allen anderen Fahrzeugen völlig normal in den Straßenverkehr ein.
Wir bezweifeln, dass es in diesem Fall irgendwelche Sicherheitsstandards oder Kfz-Zulassungen gibt, glauben aber auch nicht, dass es jemanden interessiert. Hauptsache, es fährt. Andere Länder, andere Fahrzeuge!
Ein Turm mit bizarrem Nutzen
Man würde denken, dass es sich hierbei um eine gewöhnliche alte Ruine handelt, dabei sehen wir hier ein besonderes Feld des Zoroastrismus. Dabei handelt es sich um eine Religion, der besonders viele Inder, aber auch Menschen aus dem Iran folgen, wo sie ihren eigentlichen Ursprung hat.
Da Erde und Feuer in dieser Religion heilig sind, werden Tote weder beerdigt noch verbrannt. Stattdessen werden sie auf diesen sogenannten “Türmen der Stille” dargeboten, damit Aasfresser und andere Vögel sich an dem Leichnam bereichern können. Beunruhigend, oder?
Bollywood - Die weltgrößte Filmindustrie
Ja, Ihr habt richtig gelesen! Bollywood ist die weltweit größte Filmindustrie und überholte damit sogar Hollywood. Bollywood produziert und veröffentlicht jedes Jahr die meisten Filme. Kaum zu glauben, oder?
Für manche mag diese Information nicht sonderlich spektakulär sein, aber in Anbetracht der Tatsache, dass Amerika und Hollywood jahrzehntelang die Industrie beherrschten, ist das ein großer Wandel! Bis Bollywood es schaffte, die Industrie zu übernehmen. Die Branche war im Jahr 2020 183 Billionen Rupien wert, wie klingt das für Euch?
Der Hügel mit gefälschter Magnetanziehung
Betrachtet man dieses Bild, wirkt es, als ob die Autos entgegen aller Schwerkraft den Hügel hinauf fahren. Man könnte sich an dieser Stelle einen unsichtbaren Magneten vorstellen. In Wirklichkeit fahren diese Autos jedoch die Straße herunter.
Diese optische Täuschung ist ein beliebtes Ziel für Reisende, in der Hoffnung, sie könnten wirklich diese “Magnetanziehung” erleben. Nur um dann festzustellen, dass es sich dabei doch nur um eine Illusion handelt. Trotzdem müssen wir zugeben, dass es sich dabei um ein spektakuläres Phänomen handelt, das es nur in Indien gibt!
Bei Beerdigungen wird weiß getragen!
Stellt Euch vor, ihr schlendert mit eurem Gastgeber durch die Stadt und seht auf einmal eine riesige Prozession vorbeiziehen. Alle tragen weiß, wie zu einer Hochzeit, nur dass in diesem Fall traurige Lieder gesungen werden, manche weinen. Dein Gastgeber erklärt dir, dass es sich um eine Beerdigung handelt.
Im Gegensatz zu vielen anderen Nationen auf der Welt, tragen Inder bei der Beerdigung weiß, denn es ist ihre Farbe des Trauerns. Wenn Ihr zum ersten Mal in Indien seid, kann das ganz schön für Verwirrung sorgen!
Ein beeindruckendes Denkmal
Wenn Ihr dachtet, dass die Freiheitsstatue in New York die größte sei, dann habt Ihr Euch getäuscht. Indiens Statur der Vereinigung, auch Sardar Patel genannt, ist nahezu 182 Meter hoch und wurde dem Helden der Unabhängigkeit, Sardar Vallabhbhai Patel, gewidmet.
Jährlich reisen Tausende von Einheimischen und Touristen nach Gujarat, nahe des Narmada Flusses, um dieses Denkmal zu bestaunen. Es fasziniert Wanderer, Urlauber und Politikwissenschaftler. Wenn Ihr Fan beeindruckender und historischer Denkmäler seid, solltet Ihr Euch dieses Reiseziel für später merken!
Jahrzehnte ohne Essen und Trinken
Nicht acht Stunden und auch nicht acht Tage, sondern 80 Jahre! Prahlad Jani behauptet, dass er 80 Jahre lang ohne Essen und Trinken ausgekommen ist. Wir sind uns nicht sicher, ob das überhaupt möglich ist, wenn man bedenkt, dass der menschliche Körper zu 60 % aus Wasser besteht. Vergesst jedoch nicht, dass es in Indien allerhand außergewöhnliche Dinge gibt.
Wir fragen uns außerdem, wie er so lange Dehydrierung und Nährstoffmangel hätte überleben können. Wir hätten ihn gerne persönlich getroffen und interviewt, leider ist er jedoch im Jahr 2020 verstorben.
Drei-in-Einem
Das hier ähnelt der Dreifaltigkeit, die wir kennen, sehr, mit nur einem Unterschied: Jeder Arm der Dreifaltigkeit hat eine ganz spezielle Rolle. Im Hinduismus, der vorwiegenden Religion Indiens, ist Brahma der Schöpfer, Gründer und Grund aller Existenz. Vishnu ist der Bewahrer und Shiva der Zerstörer.
Das bedeutet nicht, dass sie mehr als einen Gott haben, sie beten die Dreifaltigkeit genauso an wie Christen, nur dass sie etwas anders ist. Indien hat viele verschiedene Gemeinden, in denen jeder die Götter der Dreifaltigkeit anders verehrt.
Nur für verheiratete Frauen
Die Ehe ist ein wesentlicher Bestandteil der indischen Gesellschaft, besonders für Frauen. Es gibt sogar speziellen Körperschmuck, der ausschließlich verheirateten Frauen vorbehalten ist. Es ist unverheirateten Damen strengstens verboten, diesen Schmuck zu tragen.
Es gibt auf der Welt viele Gemeinden und Kulturen, die verheiratete Frauen vom Rest der Gesellschaft unterscheiden, in Indien ist dies jedoch besonders stark ausgeprägt. Die verheiratete Frau sticht nirgendwo sonst auf der Welt so heraus wie in Indien, eine ungewöhnliche Eigenschaft, die so nur in Indien zu finden ist.
Die reichste Tempel der Welt
Nirgendwo sonst kann man so einen beeindruckenden Tempel besichtigen, wie in der Stadt Kerala. Padmanabhaswamy gilt als der reich geschmückteste und wertvollste Tempel der Welt und ist eines der meistbesuchtesten Ziele Indiens.
Der Wert liegt bei rund 22 Millionen Dollar, der Tempel beherbergt etliche Goldschätze, die in den Kellergewölben entdeckt wurden. Es sind jedoch nicht alle Gewölbe erschlossen, dieser Tempel aus dem 16. Jahrhundert könnte also noch viel mehr wert sein. Er könnte zum reichsten Ort der Welt werden, wenn Forscher weiter in die Tiefen der Anlage vordringen.
Eine natürliche Brücke
Dieses Bild sieht nach einem wahr gewordenen Märchen aus, denn es scheint fast unreal, wie die Wurzeln der Bäume eine perfekte Brücke geformt haben. Tatsächlich ist dieses Phänomen in Meghalaya zu finden und ist zu 100% natürlich entstanden.
Dabei hat diese Brücke einer Konstruierten gegenüber sogar einige Vorteile. Die Wurzeln verrosten nicht und es kostet kaum etwas, sie instand zu halten. Außerdem ist sie voll und ganz mit der Natur im Einklang. Etwas, das wir alle ein bisschen mehr gebrauchen könnten.
Das Goldene Land
Gold hat in Indien einen hohen Stellenwert, es ist überall zu finden. Die Leute tragen Gold in ihrer Freizeit, aber auch bei der Arbeit. Auch Häuser und Arbeitsplätze sind oft mit goldenen Dekorationen oder Goldfiguren versehen und die meisten Zeremonien enthalten goldene Dinge.
Gold gilt außerdem als eines der sichersten Anlagegüter und ist für viele Inder eine sichere Geldressource. Man kann sich also vorstellen, wie viel Gold Inder bei sich zu Hause versteckt haben. Wir finden, dass auch Indien als “Goldenes Land” bezeichnet werden sollte, nicht nur sein Nachbarland Myanmar.
Vom Aussterben bedrohte Tiere soweit das Auge reicht
Stellt Euch vor, ihr würdet in Delhi in einem Brunnen oder Aquarium so eine Kreatur entdecken! Kaum zu glauben, aber hierbei handelt es sich tatsächlich um einen Frosch. Habt Ihr so etwas je gesehen? Dieser seltsam aussehende Frosch ist einzigartig, man kann diese Spezies ausschließlich in Indien finden.
Man kann diese Kerlchen jedoch nur im Zoo finden, denn in der freien Wildbahn kommen sie kaum noch vor, da sie zu einer aussterbenden Art gehören. Lasst Euch also nicht einfallen, so ein Tier mitnehmen zu wollen.
Das etwas andere Postamt
Habt Ihr jemals ein schwimmendes Postamt gesehen? Das ist wirklich etwas ungewöhnlich und wohl kaum in anderen Ländern der Welt zu finden, typisch Indien eben! Dieses Jahrhunderte alte Postamt des Nehru Parks in Dal Lake gibt es bereits seit der britischen Kolonialzeit, es ist also mehrere hundert Jahre alt.
Darüber hinaus gibt es noch viele andere ungewöhnliche Postämter, die man nur in Indien finden kann. Manche davon sind bis zu fast 5.000 m hoch in den Bergen. Wie wäre das vielleicht als nächstes außergewöhnliches Reiseziel?
Die Herkunft der Schönheitschirurgie
Es gibt Hinweise darauf, dass der Ursprung plastischer Chirurgie in Indien liegt, so wie auch viele weitere Bereiche der Medizin, es gibt viele überlieferte Bücher. “Sushruta Samhita” wurde im antiken Sanskrit geschrieben, ungefähr 600 v. Chr. Der Autor Sushruta galt als der Vater der Chirurgie.
Dieses jahrhundertealte Buch überliefert bereits detaillierte Schritt-für-Schritt-Anweisungen plastischer Operationen, von deformierten Gesichtspartien bis hin zu Rekonstruktionen. Die Methodik ist die gleiche wie heute, dazu werden unter anderem Haut- und Gewebestücke anderer Körperregionen verwendet. Ist das nicht erstaunlich?
Eine Pilgerfahrt wie keine andere
Habt ihr jemals so viele Menschen auf einem Haufen gesehen? Das ist Kumbh Mela, eines der größten Massenveranstaltungen der Welt. Dabei handelt es sich um eine Pilgerfahrt und eine große Festlichkeit, die nur alle zwölf Jahre gefeiert wird. Laut Historikern existiert dieses Fest bereits seit 2.000 Jahren.
Das letzte fand im Jahr 2019 vom 15. März bis 4. April in Prayag oder Allahabad statt. Rund 130 Millionen Menschen nahmen teil, eine unglaubliche Gelegenheit. Das Gefühl, an so etwas besonderem teilzunehmen, ist bestimmt einzigartig.
Es gab dort schon immer Transgender Menschen
Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern der Welt, die Transgender Menschen erst seit kurzem akzeptieren, waren diese in Indien schon immer in der Gesellschaft anerkannt. Es gibt dort sogar eine eigene Bezeichnung, sie werden “Hijra” genannt. Seit 2014 sind Transgender offiziell als drittes Geschlecht anerkannt.
“Hijra Farsi” hat sich im Laufe der Zeit sogar als eigene Sprache entwickelt, damit die Menschen gefahrlos untereinander kommunizieren können. Immerhin werden Transgender Menschen in Indien nicht so furchtbar verfolgt wie in anderen Ländern dieser Erde.
Bullen im Porzellanladen
Kühe gelten in Indien als heilige Tiere und dürfen sich überall frei bewegen. So kann es durchaus vorkommen, dass eines Tages eine Kuh in deinem Porzellanladen steht! Die Chancen dafür sind sogar ziemlich hoch.
Das Beste was Du in diesem Fall tun kannst, ist zu versuchen, den Bullen dazu zu überreden, den Laden zu verlassen. Außerdem gibt es keine Tierbehörde in Indien, die man anrufen könnte, als bist Du auf Dich allein gestellt. Vielleicht hast Du auch Glück und das Tier findet den Weg alleine nach draußen.
Elefanten werden verehrt
In Indien herrscht eine ganz besondere Beziehung zwischen Menschen und Elefanten und sie existiert bereits seit etlichen Jahrhunderten. Diese Verbindung ist viel komplexer und spezieller als die normale Beziehung zwischen Mensch und Haustier oder Zootier und Zoowärter.
Ungefähr 50% der Elefanten weltweit sind in Indien zu finden, wo sie einen ganz besonderen Stellenwert in der Gesellschaft haben. Sie kommen sowohl in Religion als auch in Mythen und alter Geschichte vor. Sie werden von allen geliebt und repräsentieren eine Jahrhundert altes indisches Kulturgut.
Wo Menschen Schlangen beschwören können
Schlangen zu beschwören ist eine unübliche und besondere Gabe, die in Indien jedoch häufiger verbreitet ist. Natürlich gibt es überall auf der Welt Schlangenbeschwörer, aber keinen geht es so leicht von der Hand, die tödlichen Reptilien zu verzaubern, wie denen in Indien - völlig egal, wie weit du auf dieser Welt reist.
Oder vielleicht sind Schlangen auch einfach nicht so schlimm, wie wir immer dachten. Vielleicht muss man sie auch gar nicht fürchten. Wir schauen dem Reptil und seinem Schlangenbeschwörer jedoch lieber aus sicherer Entfernung zu.
Auch Esel fahren Moped
Esel werden in vielen Ländern als Zug- und Lasttier verwendet, auch in Indien. Meistens werden sie zum Tragen von Lebensmitteln oder Baugütern verwendet, manchmal werden sie sogar geritten. Es gibt jedoch noch etwas, das die Inder mit ihren Eseln machen und das ist eine absolute Ausnahme: Sie tragen sie herum beziehungsweise nehmen sie auf ihren Rollern mit.
Was für eine nette Geste von dem Mann, den Esel mitzunehmen. Wir sind uns sicher, der Esel ist genauso glücklich, er kann seine Freude nur nicht so gut ausdrücken.
Kühe im Überfluss, nur nicht auf dem Burger oder als Steak
Neben Brasilien sind die meisten Kühe, rund 50%, in Indien zu finden. Es gibt in jeder Straße Indiens mindestens ein oder zwei Rinder zu entdecken. Sie sind fast überall und leben dabei in absoluter Sicherheit, zumindest vorm Menschen. Deswegen können sie sich auch so frei und hoheitsvoll bewegen, so wie diese beiden hier.
Da sie heilig sind, wirst Du in Indien auch keinen Burger mit Deinem geliebten Rinder-Patty finden. Egal wie sehr Du einen möchtest, weit und breit wird kein Rindfleisch serviert.
An Rikschas hängend
Rikschas gibt es nicht nur in Indien, aber wir sind uns sicher, dass es nur in Indien Menschen gibt, die sich derart daran hängen. Der Mann der Rikscha scheint keinen Mitfahrer erwartet zu haben, es scheint jedoch auch nicht zu stören. Die Frau hingegen sieht begeistert aus und scheint eine Menge Spaß zu haben.
Vielleicht probiert sie es zum ersten Mal oder genießt einfach nur die frische Brise im Gesicht. Oder aber sie genießt die Tatsache, dass sie schneller in die Stadt kommt, ohne sich großartig körperlich anstrengen zu müssen.
Es ist für alle Größen gesorgt
Der Körper ist in Statur, Größe und Gewicht von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Manche sind schlanker, andere wiederum dicker. In Anbetracht dessen würde man denken, dass Schaufensterpuppen an die verschiedenen Größen angepasst werden, das ist jedoch nicht der Fall. Die Puppen sind immer gleich und sind scheinbar nur für kleine Größen gemacht.
Manche Hersteller in Indien scheinen dieses Problem anzugehen und haben Kleiderpuppen in jeglichen Größen hergestellt. Hier sieht man demnach eine Kleiderpuppe mit einer etwas anderen Körperstatur. Endlich hat mal jemand mitgedacht!
Verschönerte Kamele
Mittlerweile sollte Euch aufgefallen sein, dass Inder ihre Tiere lieben. Während manche sogar heilig für sie sind, nehmen sie andere sogar auf ihrem Roller mit. In anderen Fällen, wie hier, scheuen sie keine Mühe, die Tiere zu verschönern und noch hübscher aussehen zu lassen.
Hier sieht man einen künstlerischen Haarschnitt im Fell eines Kamels. Das Tier sticht aus der Herde heraus und lässt sich einfach vom Rest unterscheiden. Wir fragen uns, ob es weiß, wie großartig es aussieht?! Vielleicht, aber es kann sich ja schlecht bedanken, so wie wir.
Schau nochmal genau hin, es heißt nicht “KFC”
Alles an diesem Fast Food Lokal sieht nach “KFC” aus. Vom Konzept über die Farbe bis hin zu der Symbolik und dem ähnlichen Namen. Solche Restaurants sind in Indien nicht unüblich, es ist die offensichtliche und trotzdem subtile Art und Weise, große erfolgreiche Ketten zu kopieren, ohne sie tatsächlich nachzuahmen.
Es ist auf seine ganz eigene Weise unglaublich lustig. Original KFC hätte auf dieser Basis nämlich keine Beweise, das Lokal zu verklagen. Das Essen soll dort angeblich sehr lecker sein, wir würden es also mal probieren!
Elefanten werden überall mit hingenommen
Elefanten gehören in Indien fest zur Gesellschaft und sind sogar Teil mancher Familien. Die Menschen, die einen besitzen, nehmen ihn überall mit hin, egal ob zu Zeremonien oder an weit entfernte Orte. Wenn es möglich ist, kommt der Elefant mit. In diesem Fall wurde er sogar in einem Boot mitgenommen.
Wir denken, es hätte in diesem Fall ein etwas größeres Boot gebraucht, vielleicht hatten die Männer aber einfach kein anderes. Wir hoffen jedoch, dass das Boot nicht gekippt ist und sie es sicher an Land geschafft haben.
Eine außergewöhnliche Familie
Vielleicht habt ihr schonmal von Männern gehört, die 50 Kinder und ein Dutzend Frauen haben, aber bestimmt kennt ihr noch nicht die Story von Ziona Chana. Der indische Polygamist aus Baktawng hat nicht nur 39 Ehefrauen, sondern auch 94 Kinder, 14 Schwiegertöchter und 33 Enkelkinder.
Wir wundern uns, wie man eine solch große Familie versorgt, denn es ist vermutlich eine der größten Familien der Welt. Chana starb am 13. Juni 2021, es ist fraglich, ob die Familie danach weiter intakt blieb. In solchen Konstellationen sind Spannungen untereinander nicht unüblich.
Schnurrbart als Zeichen von Respekt
Könntest Du einen Polizisten ernst nehmen, der so einen lustigen Schnurrbart trägt? Vielleicht würdest Du sogar einen Moment zögern. Aber ob ihr es glaubt oder nicht, Schnurrbärte sind in Indien sehr beliebt und stehen für Autorität und Respekt.
Einem Polizisten mit solch einem Schnurrbart ist der Respekt sicher. In manchen Staaten in Indien kann es bei der Arbeit sogar Vorteile haben, einen Schnurrbart zu tragen. Als Mann sollte man sich in Indien also definitiv überlegen, sich einen Schnurrbart wachsen zu lassen.
Hochzeitsfeiern, wie sie es nirgends sonst auf der Welt gibt
Hochzeiten werden in vielen Ländern groß gefeiert, aber nirgends sonst gibt es so riesige und beeindruckende Hochzeitszeremonien wie in Indien. Die Musik und Tänze sind so mitreißend, dass selbst unbegabte Tänze Lust bekommen, mitzumachen.
Indische Hochzeiten dauern normalerweise drei bis fünf Tage an, das Event wird so perfekt geplant, dass es immer ein wenig besser ist, als die letzte große Hochzeit in der Gegend. Die meisten Feiern finden sogar öffentlich statt, Du kannst bei deinem Indienurlaub also davon ausgehen, an einer farbenfrohen Hochzeitsgesellschaft vorbeizukommen.
Persönlicher Background wird vor der Hochzeit geprüft
Es ist nicht unüblich, den persönlichen Hintergrund einer Person vor der Hochzeit zu überprüfen, in Indien werden jedoch bereits mögliche Kandidaten auf ihren Background gecheckt. Dadurch sollen eventuell aufkommende Probleme zwischen den beiden Familien verhindert werden. Es ist ein großes Geschäft in Indien und die Detektive sind speziell darauf ausgerichtet.
An sich keine schlechte Idee, da Betrüger und zwielichtige Personen vermieden werden und die Wahrscheinlichkeit auf Streitereien und Scheidungen minimiert wird. Vielleicht ist das der Grund, warum die Scheidungsrate in Indien so niedrig ist.
Sag nicht, niemand hätte Dich gewarnt!
In Indien leben vorwiegend Hinduisten, deshalb kann es sein, dass man immer wieder solchen Symbolen der Reinkarnation begegnet, selbst wenn die Menschen dort akzeptieren, dass nicht jeder an Wiedergeburt glaubt. Deswegen findet sich hier der Hinweis, dass man sich dem Tigerkäfig nur nähern soll, wenn man daran glaubt.
Hinter diesem Schild muss sich wohl ein Menschenfresser befinden, vielleicht ein Ahne des berüchtigten Champawat Tigers. Dabei handelt es sich um einen bengalischen Tiger, der zur Britischen Kolonialzeit mehr als 400 Menschen verspeist haben soll.
Ungewöhnliche Weisen, auszusteigen
Die meisten öffentlichen Verkehrsmittel in Indien sind hoffnungslos überfüllt. Es kann also eine echte Herausforderung sein, an der richtigen Haltestelle auszusteigen. Manchmal geht der Weg dabei durchs Fenster, manchmal landest Du auch unfreiwillig an anderen Orten. Solange das Transportsystem nicht wesentlich verbessert wird, führt kein Weg daran vorbei.
Die meisten Inder sind bereits so sehr daran gewöhnt, dass es ihnen leicht zu fallen scheint, so elegant aus dem Fenster zu steigen, wie diese Dame hier. Das Tragen eines typischen Salwar Anzugs bietet glücklicherweise genügend Bewegungsfreiheit.
Türen bleiben häufig unverschlossen
Könnt Ihr Euch vorstellen, Euer Haus oder Euren Laden so offen stehen zu lassen, wenn Ihr nicht da seid? Viele Menschen in Indien lassen ihre Häuser unverschlossen, da sie schlichtweg davon ausgehen, dass sie nicht ausgeraubt werden. Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass es in Indien keine Verbrechen gibt. Im Gegenteil: Das Land hat eine hohe Kriminalitätsrate, besonders von Einbrüchen.
Die Menschen glauben jedoch, dass ihr Heim und Besitz von ihren Gottheiten beschützt werden. Dieses Phänomen scheint bereits seit vielen Jahrhunderten für die Menschen dort zu funktionieren.
Von Indien nach Nepal und zurück
Die Abmachung der unkomplizierten Grenzpassierung zwischen Nepal und Indien ist ein ideales Beispiels für Reisefreiheit. An dieser Grenze gibt es keine bürokratischen Pflichten, wie man es beispielsweise bei Reisen von und nach Kanada oder den USA kennt.
Natürlich gibt es auch Menschen, die viele Nachteile darin sehen, aber im Endeffekt ist es sowohl für den Staat als auch für die Bürger eine Bereicherung. Die Völker verstehen sich besser untereinander und auch die Wirtschaft wird angekurbelt. Mittlerweile gibt es sogar internationale Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern.
Für Jeden etwas zu Essen
Der Goldene Tempel ist nicht nur ein Zeichen des Glauben und ein beeindruckendes Gebäude, es ist auch der Ort, an dem Hungrige und Obdachlose empfangen werden. In den großen Hallen werden täglich hungernde Menschen mit leckerem indischen Essen versorgt und das völlig umsonst.
Laut globalem Hungersnot-Index betrug die Zahl der hungerleidenden Menschen in Indien im Jahr 2017 rund 200 Millionen. Die UN kämpft seit Jahren dagegen an, die Hungersnot zu bekämpfen und Organisationen wie diesen sind wichtige Helfer bei dieser Mission.
Toilette oder Museum?
Indien ist vermutlich das einzige Land auf diesem Planeten, wo eine Toilette zugleich auch ein Museum ist. Von historischen Artefakten über Bilder, Bücher und alten Textmanuskripten bis hin zu Kunst aus allen Ecken Indiens kann man hier alles finden. Einige der Exemplare scheinen außerdem von hohem Wert zu sein.
Wir bezweifeln zwar, dass man hier seine Privatsphäre hat, allerdings kann man eine ganze Menge über die Geschichte Indiens lernen, während man seinem Geschäft nachgeht. Besonders Geschichtsfanatikern könnte es passieren, dort länger zu verbringen als eigentlich gedacht.
Das düstere, heimgesuchte Denkmal
Das Agrasen-Ki Baoli Denkmal steht unter Schutz der indischen Archäologie-Forschung. Für viele Touristen und auch Einheimische ist es ein beliebtes Reiseziel, besonders wenn man sich für verfluchte Bauten und Geistergeschichten interessiert. Es ist Zeit für die Ghostbuster-Ausrüstung!
Um dieses Gebäude ranken sich etliche Gruselgeschichten, es soll das am meisten heimgesuchte Denkmal Indiens sein. Menschen berichten von seltsamen Geräuschen und sogar von übernatürlichen Begegnungen. Wir können es selbst nicht beurteilen, da wir noch nicht dort waren, behauptet jedoch nicht, wir hätten Euch nicht gewarnt.
Ein ganzer Wolkenkratzer für Dich allein
Habt Ihr schon einmal von jemandem gehört, der in einem Wolkenkratzer inmitten einer vibrierenden Großstadt lebt? Der Billionär Mukesh Ambani besitzt seinen eigenen Wolkenkratzer in Mumbai, in dem er mit seiner Frau und seinen drei Kindern lebt. Außer ihnen gibt es in dem ganzen Gebäude keine weiteren Bewohner.
Wir fragen uns, was mit dem Rest des Hochhauses passiert, da die Familie offensichtlich nur einen gewissen Platz benötigt. Natürlich ist das seine Angelegenheit, aber wir müssen zugeben, dass es sich hierbei doch um eine sehr sonderbare Art des Lebens handelt.
Der Ursprung Hennas
Henna-Tattoos sind die letzten Jahre immer mehr im Trend, aber kein Land sonst kann es mit der Henna-Kultur Indiens aufnehmen, dem Ursprungsland Hennas. Dort kann man die schönsten Henna-Kunstwerke der Welt bestaunen, sie werden meistens für besondere Anlässe wie Zeremonien oder Feste aufgetragen.
Auch als "Mehndi" bekannt, soll es unter anderem Glück und Erfolg in die Ehe bringen. Es darf dabei jedoch nicht in der Nacht direkt vor der Hochzeit aufgetragen werden, sondern schon ein paar Tage davor, andernfalls kann es Pech bringen.
Elefanten, die in Luxus leben
Ihr wisst mittlerweile, dass Elefanten in Indien besonders bevorzugt behandelt werden. Sie gehören zur Familie, werden gut behandelt und bekommen sogar luxuriöse Behandlungen. So werden sie in speziellen Einrichtungen gewaschen und massiert.
Diese Luxusorte mögen vielleicht nicht so aussehen, wie Ihr es euch gerade vorstellt, da sich die meisten außen befinden und recht rudimentär erscheinen. Die meisten davon liegen außerhalb in kleineren Dörfern. Dennoch werden die Elefanten mit viel Liebe behandelt und gehen danach glücklich und zufrieden zurück zu ihrer Familie.
Eine Stadt, drei verschiedene Richtungen
Wir möchten an dieser Stelle natürlich nicht behaupten, dass wir uns in Indien besser auskennen als die Menschen vor Ort und auch als die Person, die für dieses Straßenschild zuständig ist - aber wir sind uns sicher, dass hier etwas falsch läuft. Wie soll die Stadt Kottayam des indischen Staates Kerala in drei verschiedenen Richtungen liegen? Es ist äußerst verwirrend!
Mit diesem Schild kann man sich nur verlaufen! Wir hoffen, dass die Verantwortlichen ihren Fehler bald ausbessern und sich nicht deswegen noch mehr Menschen verirren.
Schlechte Übersetzungen
Wenn es sich hierbei erst jetzt um Wasser handelt, was war es denn zuvor? Es ist ein bisschen schwierig herauszufinden, was diese Person damit sagen möchte, es ist jedoch offensichtlich, dass sie kein besonders gutes Englisch beherrscht. Wir möchten allerdings nicht so streng sein und amüsieren uns eher über diese Übersetzung.
Es gibt tatsächlich viele solcher sonderbar übersetzten Schilder in Indien, wenn Ihr also mal Zweifel habt, fragt lieber noch einmal nach. Manche können einen wirklich zum Lachen bringen, wohingegen andere schlichtweg lächerlich sind.